Kooperation der sozialen Dienste in Meckenheim
In Meckenheim gibt es eine Vielzahl sozialer Dienste und Hilfestellungen. Angeboten werden diese von einem breiten Spektrum kommerzieller Anbieter, professioneller gemeinnütziger Institutionen bis hin zu ehrenamtlich organisierten Vereinen. Neben der eigenständigen Arbeit kooperieren diese Dienstanbieter seit mehr als zwei Jahrzenten, um sich über die wichtigen Strömungen im sozialen Umfeld auszutauschen und gemeinsame Tätigkeiten zu verabreden und zu koordinieren.
Wichtige grundsätzliche Fragen rund um das Ehrenamt
Motivation für eine ehrenamtliche Tätigkeit
Die Freude an der Tätigkeit, die Erfüllung und der Nutzen für andere Menschen oder ein wichtiges Anliegen sind die wichtigsten Motive für eine ehrenamtliche Tätigkeit. Man kann eigenes Wissen und Erfahrung einbringen, aber auch neue Erkenntnisse und Einsichten gewinnen, Verantwortung übernehmen und kreativ gestalten, Gleichgesinnte finden, Spaß haben.
Eine ehrenamtliche Tätigkeit stellt also immer eine Win-Win-Situation dar. Dabei können die Einsatzmöglichkeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen liegen, kulturell, sozial, ökologisch oder religiös orientiert sein.
Ehrenamtliches Engagement in Deutschland
Im Jahr 2023 gab es laut der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) in Deutschland etwa 16,06 Millionen Ehrenamtliche.
Definition Ehrenamt
Als Ehrenamtliche werden Personen bezeichnet, die freiwillig und unentgeltlich bei einer Organisation, einer Initiative, einem Verein oder etwas Ähnlichem tätig sind. Eine andere Bezeichnung hierfür ist auch bürgerschaftliches Engagement.
Wichtige Fragen für die Suche nach einem passenden Ehrenamt
Wenn man nach einem neuen Ehrenamt sucht, stellt sich die Frage, welche ehrenamtliche Tätigkeit passt. Ehrenamtliche werden an ganz unterschiedlichen Stellen gebraucht, die Palette der Einsatzmöglichkeiten ist sowohl von der Tätigkeit als auch vom zeitlichen Rahmen her groß. Um leichter eine Entscheidung für sich treffen zu können, hilft es, vorab ein paar zentrale Punkte zu klären:
- Wie groß ist mein Zeitbudget?
- Wie regelmäßig möchte ich mich einsetzen?
- Wie viel zeitliche Flexibilität brauche ich?
- Möchte ich in intensiven Kontakt mit Menschen treten?
- Bevorzuge ich organisatorische Tätigkeiten?
- Möchte ich mich für eine Sache einsetzen, die mir selbst sehr am Herzen liegt?
- Möchte ich vielleicht ganz neue Erfahrungen sammeln?
- Möchte ich mit anderen Engagierten in Kontakt kommen?
Die Beantwortung dieser Fragen hilft, aus der Fülle der Möglichkeiten, ehrenamtlich tätig zu werden, die richtige Wahl zu treffen. Und für das Ehrenamt gilt auch, dass man in eine neue Tätigkeit erst einmal hineinschnuppern darf, um danach eine fundiertere Entscheidung treffen zu können.
Vereinbarkeit von Ehrenamt mit dem Berufs- und Privatleben
Wichtig ist es sicher zu stellen, dass das Ehrenamt mit Beruf und Privatleben zu vereinbaren ist. Manchmal hilft hier, eine solche Tätigkeit auszuprobieren und dann zu entscheiden, wie und in welchem Umfang man sich weiterhin engagieren will.
Links zur intensiveren Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Fragen rund um das Ehrenamt
Auf dieser Seite haben wir versucht, die wichtigsten und häufigsten Fragen rund um das Ehrenamt zu beantworten. Auch wir haben dazu auf Quellen im Internet zurückgegriffen. Dort wird z.T. wesentlich ausführlicher auf verschiedene Punkte eingegangen. Wer sich also umfassender informieren möchte, kann folgende Links nutzen.
Ehrenamtliche Tätigkeit und gemeinnützige Arbeit:
Ehrenamtstyp herausfinden:
Rechtliche und organisatorische Fragen rund um das Ehrenamt
Versicherung im Ehrenamt
Personen, die in Vereinen oder Verbänden im Auftrag oder mit Zustimmung von Bund, Ländern oder Kommunen sowie der Kirche ehrenamtlich tätig sind, sind immer gesetzlich unfallversichert.
Ergänzend haben fast alle Länder eine private Sammelversicherung für die bei ihnen Engagierten abgeschlossen (im Regelfall Unfall- und Haftpflichtversicherung). So kann man der Broschüre des Landes NRW zum Versicherungsschutz Ehrenamtlicher entnehmen:
„Ehrenamtliche sind – ebenso wie Hauptamtliche – bei ihrer Arbeit Risiken ausgesetzt. Sie können beispielsweise einen Unfall erleiden, der zur Invalidität führt, oder Schäden verursachen, für deren Ausgleich sie aufzukommen haben. Um Ehrenamtliche in dieser Hinsicht den Hauptamtlichen gleichzustellen, hat das Land Nordrhein-Westfalen eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für Ehrenamtliche abgeschlossen, die nicht bereits anderweitig geschützt sind. Ein Großteil der Engagierten ist gesetzlich unfallversichert oder über deren Trägerorganisation abgesichert, insbesondere im Haftpflichtbereich.“
Die Oase vermittelt Ehrenamtliche nur an Institutionen und Vereine, so dass sie dann über diese versichert sind.
Vertragliche Vereinbarungen im Ehrenamt
Da das Ehrenamt eine freiwillige Leistung ist, bedarf es keines Vertrages. Allerdings kann es für den Ehrenamtler wie auch die Einsatzstelle sinnvoll sein, durch eine Vereinbarung über die ehrenamtliche Tätigkeit den Tätigkeitsinhalt und -umfang zu regeln und auch schriftlich Versicherung und Aufwandsentschädigung zu benennen. Das schafft für beide Seiten Klarheit.
Nachweis einer ehrenamtlichen Tätigkeit
In einigen Situationen, z.B. bei Bewerbungen, ist es angebracht, eine ehrenamtliche Tätigkeit nachweisen zu können. Eine solche Bescheinigung kann im Regelfall die Institution ausfüllen, bei der man tätig ist. Genaue Regelungen, wie zu verfahren ist, kann man dem Engagementnachweis --NRW entnehmen.
Vergütung im Ehrenamt
Eine Leistung im Ehrenamt erfolgt unentgeltlich, aber es kann eine Erstattung der eigenen Aufwendungen erfolgen. Alternativ kann man für eigene Aufwendungen, die nicht erstattet werden, eine Spendenbescheinigung erhalten.
In einigen Einsatzbereichen, wie beispielsweise dem Sport oder in Gesangsvereinen, können gemeinnützige Körperschaften, Vereine usw. Aufwandsentschädigungen in Form einer Pauschale für den geleisteten Zeit- und Arbeitsaufwand steuerfrei gewähren.
Voraussetzungen für das Ehrenamt
Bei bestimmten Engagements ist grundsätzlich ein polizeiliches Führungszeugnis, erweitertes Führungszeugnis notwendig. In diesem Fall wird eine entsprechende Bescheinigung für die Notwendigkeit der Beantragung eines Führungszeugnisses von der Organisation ausgestellt. Wenn man diese beim Bürgeramt vorlegt, ist das Führungszeugnis kostenfrei.
Ehrenamtskarte
„Bürgerschaftliches Engagement verdient Anerkennung. Deshalb hat die nordrhein-westfälische Landesregierung zusammen mit Städten, Kreisen und Gemeinden des Landes eine landesweit gültige Ehrenamtskarte eingeführt. Die Ehrenamtskarte ist Ausdruck der Wertschätzung für den großen ehrenamtlichen Einsatz der Bürgerinnen und Bürgern und verbindet diese Würdigung mit einem praktischen Nutzen.“ Das schreibt das Land NRW auf seinem „Engagement-Portal“. Die Stadt Meckenheim hat diese Idee aufgegriffen und umgesetzt.
Links zur intensiveren Auseinandersetzung mit rechtlichen und organisatorischen Fragen rund um das Ehrenamt
Auf dieser Seite haben wir versucht, die wichtigsten und häufigsten Fragen rund um das Ehrenamt zu beantworten. Auch wir haben dazu auf Quellen im Internet zurückgegriffen. Dort wird z.T. wesentlich ausführlicher auf verschiedene Punkte eingegangen. Wer sich also umfassender informieren möchte, kann auf folgende Links zurückgreifen:
Ehrenamtskarte:
Engagementnachweis:
Versicherung im Ehrenamt:
- engagiert innrw document pdf_sicherheit_im_ehrenamt_1911.pdf
- unfallkassenrw Sonderschriften/S_67_Ehrenamtliche_Taetigkeit.pdf
- engagiert in nrw unfallversichert-imengagement.pdf